🌈 Sozialwissenschaftler, Aktivist, Sockenstricker. Sozialbewegt. Lonely guy.
PhD in Erziehungswissenschaft
Themen: Konversionsbehandlungen, Soziale Bewegungen, Inklusion, queere Bildung, Diversity, Religion.
Keynote-Speaker, Workshop-Macher.
mir ist heute Nacht wieder sehr klar geworden: mit eine der schlimmsten Folgen der "Dämonenaustreibung" ist der reale Mangel an körperlicher Nähe über Jahrzehnte. An Geborgenheit, die nur durch eine auch körperliche Beziehung entstehen kann. Dieser Mangel tut mir physisch und psychisch extrem weh
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alles hat gut geklappt. ich habe erzählt, bin ins Gespräch mit Menschen gekommen, es gab viele gute Rückmeldungen.
und doch bin ich vollkommen leer und gleichzeitig voller Einsamkeit.
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bis heute belasten. Die Einsamkeit. Die Beziehungslosigkeit. Das Gefühl der Ortlosigkeit, der Schutzlosigkeit. Und trotzdem ist es wichtig, darüber zu sprechen. in der Hoffnung, dass es dadurch vielleicht weniger Fälle von dieser Form queerfeindlicher Gewalt gibt. end/
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In ein paar Stunden beginnt der Vortrag, in dessen Rahmen ich auch erzähle, wie mir der "Dämon der Homosexualität" ausgetrieben werden sollte. wie jedes Mal ist mir das wichtig und wie jedes Mal ist es jetzt anstrengend und wird es auch danach sein. das schlimme sind ja auch die Folgen, die mich /2
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und sogar der MDR schafft es, die Recherchen der Antifa als solche zu benennen - das hat man ja auch nicht alle Tage
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übermorgen werde ich öffentlich erzählen, wie man mir den "Dämon der Homosexualität austreiben" wollte. ich merke schon jetzt, dass alles in mir reagiert: ich bin extrem müde, mein Körper so verspannt, dass ich weder liegen noch schlafen kann. und es viel Einsamkeit in mir. sehr viel Einsamkeit.
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ah cool - danke für die Ergänzung!
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ich meine, sowas in der Art gibt es in Leipzig auch - jemand aus meinem Bekanntenkreis war da mal
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kenne auch mehrere Leute, die sehr gute Erfahrungen dort gemacht haben
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vielen lieben Dank!
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hm....
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also wenn du Tücher stricken kannst, dann kannst du auch Socken stricken :)
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vielen lieben Dank. Und ja, so ein Müsterchen macht beim Stricken umso mehr Freude.
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ich freue mich sehr darüber!
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danke für die Blumen!
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ist es auch. ich kenne aber keinen anderen Weg
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Ich finde, es wurde mal wieder allerhöchste Zeit für Stricksockencontent.
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ah okay. also ich arbeite auf unterschiedlichen Ebenen an diesen Themen.
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und du denkst aus irgendeinem Grund, ich würde das nicht tun?
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also das würde bedeuten, ich sollte meine Erwartungen ändern und dann wäre alles gut, weil ich dann keine Enttäuschungen mehr erleben würde?
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ich danke dir!
was meinst du mit "schade"?
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von überall her kommen Gedanken. die meisten haben Selbstabwertung zum Inhalt. in dieser Form begleiten sie mich, seit man mir den "Dämon der Homosexualität ausgetrieben hat". ich habe keine Kraft mehr, um mich zu schützen. wie gut es wäre, wenn es dich geben würde. dann könnte ich mich feshalten.
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danke!
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ja, das versteh ich - das wäre auch nicht so meins :D
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Menschen wie ich auch als schön und begehrenswert gesehen werden. in der ich auch Leute finden könnte, mit denen ich rumknutschen kann. weil mich das alleinsein und das einsamsein müde macht. und so vieles bunte in mir, das es früher gab, immer blasser wird.
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instagram erzählt mir, dass heute Welttag des Kusses sei. untermalt von Bildern sich küssender Menschen, von Slogans und Aufforderungen. ich denke darüber nach, wie normal es für viele Leute ist, zu küssen. und ich möchte einfach nur durch eine geheime Tür in eine andere Welt gehen. eine Welt, in 1/
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danke! ich hatte total vergessen, wie sensationell dieses Video ist
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ich war am Gymnasium danach, da gab es gar nix mehr in die Richtung. An der Realschule wurden Hauswirtschaft oder Technik als Wahlbereiche angeboten, da war die Verteilung auch klar und eindeutig
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voll, ja. und ich weiß nicht, wie lange das nach meinem Jahrgang noch der Fall war, aber ich hab in der Grundschule stricken, häkeln, sticken (das habe ich gehasst), nähen und noch mehr dieser Techniken gelernt
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wieder hat sich eine Hoffnung zerschlagen. wieder bei etwas, das ich mir sehr gewünscht und für das ich hart gearbeitet habe, nicht ausgereicht. wieder hat jemand anderer gewonnen. wie dann immer wieder aufstehen und weitermachen? ich bin unendlich erschöpft, müde und fühle mich schrecklich einsam.
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ja. und das, seit ich mich erinnern kann
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ja. es ist ätzend. und irgendwie auch so unnötig. aber es ist halt da. und das ziemlich heftig heute (hatte relativ lange, sehr stressige Phase und bin mega erschöpft)
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was meinst du?
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und immer wieder das Gefühl, dass das, was ich mir wünsche, unerreichbar ist. dass ich kurz bevor ich dort angekommen bin, scheitere. dass wieder jemand anderer am Ende an mir vorbeizieht. egal, wie hart ich arbeite. am Ende bin ich wieder der zweite. der Verlierer. der, den keiner will und braucht
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🫂
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fits very well, i guess
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heute war eigentlich ein guter Tag. mit Spaziergang in der Sonne und einem unglaublich leckeren Kaffee. einem neu angefangenen Sockenpaar, dessen Farben mich begeistern. viel Raum zum Ausruhen. und doch endet er mit einer tiefen, allgegenwärtigen Trauer und einem unendlichen Gefühl der Einsamkeit.
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manchmal reicht ein Bild, irgendwo, auf dem zwei Dudes sich küssen. Oder Händchen halten. Es reicht, dass ich merke, wie sehr mir das fehlt. Nähe. geborgen sein. zusammen lachen und ernst sein. nicht übrig sein. so richtig, wie sich das anfühlt, weiß ich nicht. nur, dass es mir fehlt. #einsamkeit
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Machen wir uns nichts vor: egal ob Menschen mit Behinderung, nicht-weiße Menschen, queere Menschen, arme Menschen: die Gewalt gegen die, die unsere Gesellschaft zu Minderheiten gemacht hat, nimmt zu. Die Botschaft ist immer gleich: wir sollen merken, dass wir kein Teil dieser Gesellschaft sind.
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oh danke 💚
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ein wunderbarer Song!
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absolut. die werden wieder dreister, sichtbarer und nerviger
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Ein sehr guter Beitrag von @binganzbrav.bsky.social - große und irgendwie auch dringende Leseempfehlung. Es geht um "Awakening Europe", eine Pfingstkirche, zu der auch ein vielen nicht unbekannter junger Mann gehört, der in Insta-Lives Menschen "von Dämonen befreit".
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danke!
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danke!
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ah okay. das stimmt, ja.
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