Sie erkennen auch nicht, dass sie als Autofahrende die der Grund sind, dass ländliche Angebote abgebaut werden.
Leerer Bus: abbauen. Einkauf beim städt. Discounter: Dorfladen schliesst. Kind in städt. Kita: lokale Kita schliesst. Arztbesuch in Stadt: Dorfarzt schliesst. Ebenso Bäckerei, Metzgerei.
Bisher läuft ÖPNV-Einrichtung und -Betrieb zu oft unter der Prämisse "Erst Bedarf abfragen, dann anbieten". Wenn endlich begriffen wird, dass ein gutes Angebot den Bedarf erst erzeugt und als eine gute Alternative erkannt wird, wird sich was ändern.
Frag' mal Karlsruhe, wie man das macht.
Dabei gibt es bei Linienbussen eine sehr einfache Faustregel:
• Busse zu voll: Frequenz erhöhen
• Busse zu leer: Frequenz erhöhen
OK, das trifft für städtische Verkehrsbetriebe eher zu. In der ländlichen Umgebung müsste zweiteres allenfalls mit einer Reduktion der Gefässgrösse zusammen gehen…
Nene. Es werden auch durchaus gut genutzte Angebote ausgedünnt, bis sie so unattraktiv sind dass sie schlecht genutzt werden. -> Einstellen.
Wenn ständig der Zug kurzfrstig ausfällt und man doch das Auto nehmen muss, dann holt man sich das nächste Monatsticket halt nicht mehr.
Das ist schon alles weg, das ist im letzten Jahrhundert passiert. Und das kommt auch nicht schnell zurück, wenn ich aufs Auto verzichte. Dieser massive Strukturwandel macht den Umstieg auch so schwer.
Selbst Handwerksbetriebe werden schliessen oder umziehen.
Dann heißt es: oh aufm Land hat's keine Infrastruktur. Alles schliesst.
Ursache: Die Landautofahrenden.