Die Aufnahmen aus Sylt und der offene Rassismus sind erschreckend, Dinge verschieben sich immer mehr. Gleichzeitig ist es wichtig zu verstehen, dass so etwas kein Einzelfall ist, sondern kontinuierlich und wiederholt passiert.
Wenn du dich wunderst, warum so viele Reiche Naziarschlöcher sind, dann empfehle ich dir das Buch "braunes Erbe" von de Jong.
Ziemlich ernüchternd mit was die Quants und co bei den Nürnberger Prozessen alles durch gekommen sind...
Ja. So ein Zufall mit Sylt. Ob sich der Großvater von Friedrich Merz und dieser hier gekannt haben? Sein Großvater war ja auch Bürgermeister in NSDAP-Zeiten.
Grenzen des Sagbaren werden täglich weiter verschoben und der Rassismus wird (wurde) in der Gesellschaft nun akzeptiert.
Das riecht stark nach den 1930er Jahren.
Es hat sich kaum etwas geändert, seit meiner Schulzeit.
Ich erinnere mich an die frühen 90er: Antisemitische Witze über "Aschenbahnen" usw. waren in der Mittelstuffe an der Tagesordnung. Und kaum jemand wurde dafür zur Rechenschaft gezogen, ah, was sage ich, gefühlt niemanden hats gejuckt.
Ja.
Ich brauche nur meine Kinder fragen, was von manchen auf manchen Parties gegrölt wird. Diese Version des Di-Agostino-Schlagers war meiner Großen jedenfalls nicht unbekannt. In ihrem Umfeld wurde den Grölenden klar gemacht, dass das Scheiße ist, aber das wird nicht überall so sein.
Das ist traurig, aber wahr. Es wird immer mehr ausgetestet, was geht, und es „geht“ immer mehr.
Die Grenzen verschieben sich nach rechts; es wird, sagbar, was vor Jahren selbst undenkbar gewesen wäre.
Wehret den Anfängen (solange noch die Möglichkeit besteht)!
Hitlergrüsse werden unwidersprochen in der Öffentlichkeit gezeigt, auf Straßen stehen Autos mit eindeutig rechtsextremen Symboliken. Rassismus wird nicht nur offen geäußert, sondern führt hin zu Gewalt bis hin zum Mord.