Weil das ab und zu in Vergessenheit gerät: Es ist möglich, Empathie für Juden und Jüd*innen, für Israelis und für Palästinenser*innen zu empfinden. Gleichzeitig. Geht.
Ist ja auch möglich, gleichzeitig Hamas, rechtsradikale "Siedler" und ihre pol. Beschützer, und religiöse Fanatiker beider Läger als Ursache für Krieg und Terror zu benennen.
Volle Zustimmung, aber: Haben Sie jetzt die Israel*innen und Palästinenser absichtlich vergessen/weggelassen, und wäre der * bei dem Wort Jüd*innen evtl. verzichtbar?
Das geht bei so vielen nicht, weil sich das Schubladendenken bei denen fest etabliert hat:
Schublade auf - Mensch rein - Schublade zu - fertig!
Differenziertes Denken ist heutzutage Out.
Danke
... und weil ich das Gespräch gerade Donnerstag hatte.
Man man auch den Terroranschlag der Hamas UND Kriegsverbrechen der israelischen Armee verurteilen ohne damit beides gleichzusetzen oder eines von beiden damit herunterzuspielen.
Bei den einen fällt es mir aber leichter, bei den anderen schwerer. Wer ein Land das von der Hamas regiert wird, nicht verlässt oder in den Widerstand geht, macht sich mitschuldig am Terror. Bisschen schwarz-weiß, das ist mir klar, aber so empfinde ich.
Muss man eigentlich sogar. Sonst macht man mit. In Konflikten, die auch die Vernichtung von Menschen beinhalten gibt es ein verbales Vorfeld. Das sollte man nicht durch replizieren der Konfliktparteien als Mittäter bespielen. Sonst sieht man keine Menschen mehr und verlässt diese Ebene auch.
