Kurz, alle werden es uns, dem großen Land in der Mitte mit dem Führungsanspruch, nachmachen - und eben im Zweifel auch das Motto »alle für einen« fahren lassen zugunsten von »jeder für sich«. Im schlimmsten Fall haut’s dann die NATO auseinander, und die EU gleich hinterher. 21/21
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Die Konsequenz wird sein, dass im Lichte all dessen die Blicke von Deutschland schnell wieder ablassen werden. Dann geht, insbesondere in Mittel- und Osteuropa, der Run auf Washington los. Jedes Land wird für sich bilateral den „besseren Deal“ mit Trump aushandeln wollen. 20/21
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Aber der November rückt näher, und in in Summe hat Deutschland seit Russlands Angriffskrieg nicht signalisiert, dass wir wirklich gemeinsam mit unseren europäischen Partnern auf eigenen Beinen in der NATO stehen wollen. 19/21
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Nicht alles kann man in Berlin abladen. Macron ist manchmal…schwierig, Polen erst seit Kurzem mit Tusk wieder kooperationsfähig. Ins Weimarer Dreieck wurde jüngst wieder vermehrt politische Kapital investiert. Gut! 18/21
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Deutschland hat zudem nach dem 24.2.2022 eine europäische Führungsrolle angemeldet. Es signalisiert aber leider seither, dass es (von Finanzierungsfragen mal abgesehen) politisch gar nicht gewillt ist, die mit Führung verbundene Verantwortung und etwaige Risiken zu tragen. 17/21
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Die Blicke werden sich zuerst – kurz – auf Deutschland richten. Denn es bleibt ja dabei: Wir sind groß, haben viel Geld, ein vglw. großes Militär, und wir liegen mittendrin und sind die logistische Drehscheibe für alle Militärische in Europa. 16/21
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D.h. wenn (was nicht sicher ist, denn Trump ist vor allem eins: erratisch!), aber … WENN Trump Europa die Sicherheitsgarantien entzieht und Art. 5 aushöhlt, dann könnten uns die letzten gut zwei Jahre wie folgt einholen: 15/21
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Was folgt?
Wird Trump gewählt, wovon mehr denn je auszugehen ist, werden wir kalt erwischt. Ich fürchte zunehmend: Es gibt keinen Plan B, nix in Europa ist Trump-fest. 14/21
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Zweitens ist die Ampel für vieles bekannt. Das komplett geräuschlose Abstimmen und europaweite Eintüten von hochbrisanten Notfallplänen im Hintergrund gehört definitiv nicht dazu. 13/21
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Das kaufe ich leider beides nicht. Erstens beeinflusst Deutschland die US-Wahl zu exakt 0%. Not a single US voter gives a shit, was der deutsche Kanzler oder sonst irgendjemand in Deutschland über Biden oder Trump denkt. 12/21
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»Du bist halt ein Politik-Amateur, Frank«, könnte man da einwenden. Weil Scholz das zwar öffentlich sagt, aber das nur tut, um das US-Wahlergebnis nicht zuungunsten von Biden zu beeinflussen (smart!) und er EIGENTLICH natürlich längst am Plan B für den Trump-Fall arbeitet. 11/21
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Kanzler Scholz ließ stets nur verlauten, dass (ich paraphrasiere!) die Wahl ja noch nicht gelaufen und Biden fit genug sei. Das klang für mich schon vor dem Debatten-Debakel wie das Pfeifen im Walde. 10/21
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Davon abgesehen, dass die USA uns seit Jahr(zehnt)en sagen, dass wir unseren Kram selbst auf die Reihe kriegen müssen: Es war schon länger klar, dass wir Trump 2.0 nicht ausschließen dürfen. Nicht umsonst heißt es seit Monaten, dass wir EU und NATO Trump-fest machen müssen. 9/21
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Die USA will man demzufolge zuallererst auf seiner Seite haben. So weit, so gut - unter normalen Umständen. Die Umstände sind aber nicht normal. 8/21
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2. Deutschlands Gleichschritt mit Washington
Kanzler Scholz hat seine Entscheidungen in Sachen Ukraine eng an die von Präsident Biden geknüpft. Das ist erstmal realpolitisch klug. Die USA sind der Primus in der NATO. 7/21
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Das ist nicht gerade hilfreich mit Blick auf die Geschlossenheit im europäischen Pfeiler der NATO. Und ich bin leider sehr sicher, dass das den Polen, den Balten oder den Finnen nicht entgangen ist. Zu den Konsequenzen daraus unten mehr. 6/21
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Wer sich selbst solche handlungsleitenden Risiken konstruiert, signalisiert den Verbündeten: »Sorry, aber wir vertrauen euch nicht.« Deutschland sagt damit, dass es im Zweifel nicht nach dem Motto »alle für einen«, sondern »jeder für sich« handelt. 5/21
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Großbritannien liefern: nix passiert. Wir liefern: und kriegen vom Kreml prompt eine russische Nuklearwaffe auf den Hamburger Hafen? Aus dem Blauen? Ohne dass das für Russland irgendwelche Konsequenzen hat!? 4/21
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Ich habe dieses Argument des deutschen Sonderrisikos nie gekauft. Denn es funktioniert nur, wenn man, erstens, die Existenz der nuklearen Teilhabe ignoriert und, zweitens, selbst null Vertrauen in Abschreckung und Beistandspflichten der NATO hat. 3/21
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Gedanke 1: Deutschlands nukleares Sonderrisiko
Frankreich und Großbritannien könnten SCALP und Storm Shadow liefern, weil sie eigene Nuklearwaffen haben, hieß es. Deutschland hat keine. Ergo könne man das Risiko einer Taurus-Lieferung nicht eingehen. 2/21
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Ein politische Versäumnis Berlins, das uns in Europa nach der Trump-Wahl heftig einholen könnte, ist die mangelnde Investition in Solidarität und den europäischen Pfeiler der NATO. Dazu zwei Gedanken und eine Ableitung. 1/21
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oh look he got the reference
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Russia will be deterred by the debt brake.
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Ich bin so alt, ich weiß noch wie die Ampel zu Beginn beteuert hat, es werde mit ihr keine ewigen Nachtsitzungen geben.
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👌😁
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Die seriöse Antwort auf die Frage lautet: kommt drauf an. Es ist nämlich schon ein wenig komplizierter. Einerseits rechtlich. Andererseits militärisch, weil Drohnen keine Artillerie ersetzen. Aber…wenn ATR in der Drohne abhängig vom Operationskontext richtig gelöst ist, dann wäre sie zu bevorzugen.
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»What the companies are creating is technology that makes human judgment about targeting and firing increasingly tangential.«
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🤩
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Welches Kalkül steckt hinter Russlands Atomwaffen-Drohungen? Warum gewinnt „nukleare Abschreckung“ wieder an Relevanz? Und was bedeutet das für die Rüstungskontrolle? Über das und mehr habe ich mit dem KAS Podcast "Auslandsinformationen" gesprochen:
open.spotify.com/episode/7eAc...
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👇🤩☝️
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never gets old
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mood
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😂 Ich habe es gehört. Damit ihr es nicht müsst 🫵😍
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Ich zitiere an der Stelle Leopold Aschenbrenner. Das mit dem Gas kommt von ihm, nicht mir.
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j@@@@@@@@@@11!!elf!
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Thomas! Edison! Wie erzeugt man so viel Strom??
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Wir sprachen darüber @sicherheitspod.bsky.social 👇
»Bisherige Supercomputer beanspruchen typischerweise bis zu 30 Megawatt. Skaliert man sie derart hoch, wie es sich Nvidia und AMD erträumen, lägen wir auf einem Niveau von mehr als einem Gigawatt.«
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cool. cool cool cool.
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Reposted by Frank Sauer
The one in which our discussion on AI’s geopolitical consequences gets interrupted by my robot vacuum cleaner… 😱😂
Plus debate on France’s elections.
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Reposted by Frank Sauer
Europe digesting the US presidential debate
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Reposted by Frank Sauer
So… I gather last night’s debate went well?
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1:27:34
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🎙️ Folge #84 @sicherheitspod.bsky.social ist da. Wir sprechen über die Wahl des EP und in Frankreich - und die sicherheitspolitische Implikationen, etwa mit Blick auf die Ukraine-Hilfe. Und wir diskutieren die Geopolitik des KI-Wettrennens um Superintelligenz. 🇺🇸🤖🇨🇳
sicherheitspod.de/2024/06/28/f...
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Danke vielmals an alle Hörerinnen und Hörer! Wir freuen uns über so viel Interesse und Zuspruch.
Neue Folge kommt ... 🥁 ... heute! 😃
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Beschde! 🤩
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⭐⭐⭐⭐⭐
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Reposted by Frank Sauer
einstein sent this to curie in 1911 when she was being harassed by tabloids. it contains everything you’d want in such a letter:
(1) your haters are trash
(2) you’re a baller, a true queen
(3) i have determined the statistical law of motion of the diatomic molecule in planck’s radiation field 🧪⚛️
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Kann sein, dass das auch im Podcast mal fiel. Ich kenne das Argument jedenfalls, habe es in letzter Zeit verschiedentlich gehört. Ob es stimmt oder nicht stimmt, kann nur bewerten, wer eindeutig weiß, wie viele Panzer RUS aktuell und perspektivisch nachproduziert. Mir liegt dazu nix Belastbares vor.
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…und dann in 5 Jahren eine ernsthafte Bedrohung für ein NATO-Land darstellen (Baltikum) - vor allem dann, wenn die US-Sicherheitsgarantien bis dahin weggefallen und Art. 5 „ver-Trumpt“ wäre.
Also: Alles kein Grund, sich entspannt zurückzulehnen. Aber ein Lichtblick!
end/end
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