Die Verharmlosung von ME/CFS hängt mit der gezielten Verwässerung von Diagnosekriterien und Fachausdrücken zusammen. Da korrekte und sensible Sprache das Bewusstsein prägt, sollten einige Begriffe und Formulierungen nicht, andere dafür umso dringlicher benutzt werden, um sie zu etablieren.
1/
4 replies
36 reposts
72 likes
Vielen Dank für diese wichtige Übersicht! 🎯 Zu den Hintergründen, warum "Erschöpfung" und "Müdigkeit" als Begriffe bei ME/CFS abzulehnen sind, hatte ich kürzlich einen Thread verfasst:
1 replies
1 reposts
15 likes
Reposted by Waldmeer
wenn jemand einen Preis für den besten Umgang mit mir und ME/CFS bekommt, dann ist es mein Umfeld. meine Familie, meine engsten Freunde und meine Therapeutin.
psychosozial my ass, ehrlich.
wenn psychosoziale Faktoren eine Rolle spielen würden, dann wäre ich nie krank geworden.
0 replies
3 reposts
21 likes
Kranke gehören meist zu den ersten, die ins Visier genommen werden. Darüber hinaus kann man aber auch aufgrund von Eigenschaften zur Zielscheibe werden, von denen man jetzt noch nicht einmal ahnt, dass sie je zum Kriterium gemacht werden. Was heute niemanden interessiert, kann morgen fatal sein.
1 replies
2 reposts
5 likes
Entweder, weil man selbst zu einer in Ungnade fallenden Gruppe gehört oder weil man individuell aus irgendwelchen Gründen "weg" soll. Beides ist dann von heute auf morgen möglich.
2 replies
0 reposts
10 likes
Klar, es gibt nicht wenige, die tatsächlich (zumindest rein individuell betrachtet) profitieren würden. Mein Punkt wäre aber, dass selbst dieses Profitieren prekär bleibt, weil man eben nicht weiß und nicht wissen kann, wer aus welchen Gründen als nächstes "dran" ist und ob man selbst dazugehört. ⬇️
1 replies
0 reposts
10 likes
In einer Willkürrherrschaft gibt es keine "objektiven" Eigenschaften, die vor Benachteiligung, Ausgrenzung und Verfolgung schützen.
Wer "dran" ist, entscheidet der reine politische Wille.
Das können auch und gerade die sein, die jetzt denken, sie seien sicher.
Sie leben in einer Illusion. (4/4)
2 replies
3 reposts
45 likes
Das sollten sich alle klarmachen, die sich damit beruhigen, es würden ja "nur" "Ausländer", "Arbeitslose" usw. Nachteile haben.
Diese Beschwichtigung setzt eine politische Logik voraus, die bei einer Aushöhlung rechtsstaatlicher Institutionen nicht mehr gegeben wäre. (3/4)
1 replies
1 reposts
44 likes
Sie streben ein Szenario an, in dem jegliche Berechenbarkeit verlorengeht und in dem im Wortsinne ein Willkürherrschaft möglich ist.
Dieser Willkürherrschaft kann absolut JEDE Gruppe zum Opfer fallen, egal wie sattelfest und relativ privilegiert sie aktuell noch erscheinen mag. (2/4)
1 replies
5 reposts
47 likes
Der weitverbreitete Glaube, im Fall rechtsextremer Regierungsbeteiligungen würde es einen selbst schon nicht treffen, ist naiv und brandgefährlich.
Es ist die Strategie dieser Akteure, Institutionen so zu untergraben, dass rechtsstaatliche Kontrollmechanismen nicht mehr funktionieren. (1/4)
8 replies
27 reposts
77 likes
Unsere politischen und gesellschaftlichen Diskurse sind nach meiner Wahrnehmung von solchen Zahlen komplett entkoppelt. Ich frage mich, warum überhaupt noch gemessen wird, denn es folgt ohnehin nichts daraus. Wir sind bei einer Art Pippi-Langstrumpf-Konstruktivismus angekommen.
1 replies
0 reposts
2 likes
Frühere Corona-Wellen "bewältigen" wir, indem wir sie zu Episoden sinnloser Gängelei "aufarbeiten".
Laufende Corona-Wellen "bewältigen" wir, indem wir uns weigern, sie zu benennen.
"Wahr" ist, was dabei hilft, eine Lebensform aus maximalem Konsum und minimaler Verantwortung ungestört fortzusetzen.
1 replies
18 reposts
56 likes
Reposted by Waldmeer
Covid wütet mal wieder ungehindert, Frankreich droht zu brennen, in den USA wird eine Autokratie vorbereitet, Slowakei schafft öffentlich rechtliche Sender ab und Europa guckt gemütlich Männerfußball. Hab ich was vergessen heute morgen?
20 replies
83 reposts
372 likes
Reposted by Waldmeer
Ich bin ja gerade in einer Reha, Psychosomatik. Hier laufen ca. 300+ rum. Ich bin der einzige mit Maske. Chefarzt sprach schon von pathologischer Angst, als ich gefragt habe, ob ich auf dem Zimmer essen darf.🤷♂️
Angst vor Masken, nicht vor dem Virus.
6 replies
5 reposts
53 likes